Thomas Eckart
Eine halbe Zugstunde vor den Toren Berlins riecht es an diesem Morgen nach frischer Farbe und Holz. Dazwischen blinken polierte Edelstahltische und die Wandflächen sind bis unter die Decke mit orangefarbenen Fliesen bedeckt. Man bekommt einen Hauch von 70er-Jahre-Feeling und tatsächlich liegt Aufbruchsstimmung in der Luft. Nächste Woche steht das zehnjährige Jubiläum an und gerade passend ist Thomas Eckart von Berlin hier raus gezogen.
Verschärfte Geschäfte
Alles auf Abwehr
Wo es kulinarisch um Chili geht, ist meist ein Barbecue in der Nähe. Und damit auch die weite Welt der Saucen. Auf diesen, wenn Sie denn zugekauft waren, entdeckte Thomas Eckart meist etliche Zutaten und Zusatzstoffe, die seinem Verständnis nach da nicht reingehören. Da, wo er den Geschmack gerne konzentrierter hätte und beim Kochen das Wasser rausholte, gibt es die Industrie als kostengünstige Zutat gerne dazu. So muss sie dann dem „verwässerten“ Geschmack wieder künstlich nachhelfen. Getreu dem Motto „Selbst bestimmen, was drin ist“ fing er an, Saucen zu kochen und lies Freunde kosten. Bald folgte ein erster Stand auf einem Berliner Wochenmarkt. Und zusammen mit dem ersten original Südstaaten-Smoker hielt auch seine Steaksauce Einzug in die Markthalle Neun im Kreuzberger Kiez und erweiterte fortan den kulinarischen Horizont der Hauptstadt.